Was ist Kunststoff?

Was ist Kunststoff? Kunststoff ist ein Material, das für verschiedene Produkte verwendet wird. So werden z. B. Gartenstühle, Pommesschalen und Spielzeug, aber auch Fassadenverkleidungen, Bodenbeläge (PVC) und Fensterrahmen aus Kunststoff hergestellt.

Bei BMTEC verarbeiten wir Kunststoffe durch Laserschneiden. Unsere Kunststoffe werden vor allem im Bauwesen, im Maschinenbau, in der medizinischen Industrie, im Schiffbau und in der Elektrotechnik eingesetzt. Wir produzieren unter anderem Zahnräder, Filter und Schutzkappen aus Kunststoff.

In diesem Blog befassen wir uns jedoch nicht nur mit den Anwendungen von Kunststoffen. Wir erklären auch den Unterschied zwischen Plastik und Kunststoff. Darüber hinaus zeigen wir die Vor- und Nachteile von Kunststoff auf und erläutern, welche Arten es gibt und wie man sie bearbeitet.

Woraus besteht Kunststoff?

Bei dem Rohstoff für Kunststoff handelt es sich um Kohlenwasserstoffe, die bei der Erdölraffination anfallen. Während der Kunststoffherstellung gehen diese Rohstoffe eine chemische Verbindung ein. Auf diese Weise entsteht ein Feststoff: Kunststoff.

Ist Kunststoff dasselbe wie Plastik?

Plastik ist ein Kunststoff. Jedoch ist nicht jeder Kunststoff Plastik Duroplaste und Elastomere sind Kunststoffe, die nicht unter den Begriff „Plastik“ fallen. Ferner gibt es thermoplastische Kunststoffe. Thermoplastische Kunststoffe lassen sich durch Erhitzen in eine bestimmte Form biegen. Diese fallen wiederum unter die Kategorie „Plastik“.

Der Begriff Plastik leitet sich vom griechischen Wort plastikos ab, was so viel wie kneten oder formen bedeutet. Plastik lässt sich nämlich bei der Bearbeitung leicht verformen. Aus diesem Grund zählen Thermoplaste zur Kategorie Plastik.

  • Thermoplaste sind Kunststoffe oder Plastiken, die bei Erhitzung weich werden. Sie können mehrmals recycelt werden. Beispiele für Thermoplaste sind Polypropylen und Polyethen.
  • Duroplaste bleiben beim Erhitzen fest. Ein Beispiel dafür ist Polyester.
  • Elastomere (Synthesekautschuk) sind elastisch und gummiartig. Diese nehmen nach äußerer Belastung oft wieder ihre normale Form an. Beispiele für Elastomere sind: EPDM-Kautschuk, Naturkautschuk (NR) und SBR-Kautschuk. Synthesekautschuk findet z. B. bei der Herstellung von Reinigungshandschuhen Verwendung.

Was besteht aus Kunststoff?

Kunststoff ist im Laufe der Jahre immer beliebter geworden. Es dient unter anderem als Ersatz für Produkte, die zuvor aus Holz, Stahl oder Glas hergestellt wurden. So wurden beispielsweise Gartenmöbel und Fensterrahmen aus Holz weitgehend durch Kunststoff ersetzt. Auch Glas wurde teilweise durch Kunststoff abgelöst. Denken Sie an Sportflaschen, Milchflaschen, Verandas und Aquarien. Ferner werden bestimmte Kunststoffe als Ersatz für Stahl verwendet, z. B. POM. Das liegt daran, dass diese Kunststoffe nicht oxidieren und zudem chemikalienbeständig sind.

Zahnrad aus dem Kunststoff POM

Zahnrad aus dem Kunststoff POM

Beispiele

40 % der Kunststoffe werden für Verpackungsmaterial, 20 % für Baumaterialien, 10 % für Autoteile und 6 % für elektronische Geräte verwendet. Sie finden daher in verschiedenen Industriezweigen wie der Lebensmittel-, Automobil- und Bauindustrie Verwendung. Andere Sektoren, in denen Kunststoffe verwendet werden, sind:

  • Chemische Industrie
  • Maschinenbau
  • Werbebranche
  • Medizinische Industrie
  • Landwirtschaft
  • Energieindustrie
  • Schiffbau
  • Elektrotechnik

In diesen Sektoren werden Kunststoffe u. a. zur Herstellung von Kanistern, Spielzeug, Eis- und Pommesschalen verwendet. Weitere Beispiele sind:

  • Reklameschilder und Logos
  • Dashboards und Zahnräder
  • Gartenstühle, Blumentöpfe und Gewächshäuser
  • Kaffee- und Messbecher
  • (Lager-)Behälter
  • Trittsteine und Kunstrasen
  • Böden und Fensterrahmen
  • Balustraden, Wintergärten und Überdachungen
Sneakerdisplay-aus-PETG

Sneakerdisplay aus PET-G

Eigenschaften

Kunststoff ist ein Glas-, Stahl- und Holzersatz. Das ist auch nicht verwunderlich, denn Kunststoff oxidiert nicht, ist langlebig und leicht. Zudem ist es flexibel, chemikalienresistent und witterungsbeständig. Außerdem ist es günstiger in der Anschaffung.

Diese Vorteile variieren jedoch je nach Art des Kunststoffs. Jede Kunststoffart weist ihre eigenen Merkmale auf. Dementsprechend sind einige Kunststoffe winnterungsbeständig und andere nicht. Auf unserer Kunststoffseite sind die Eigenschaften und Anwendungen der einzelnen Kunststoffe aufgeführt.

Vor- und Nachteile

Mit Ausnahme einiger Kunststoffe sind die meisten Kunststoffe:

  • Flexibel und biegsam
  • Isolierend und hitzebeständig
  • Chemikalienresistent
  • Witterungsbeständig
  • Leicht
  • Robust und stoßfest
  • Langlebig
  • Einfach zu bearbeiten und in mehreren Farben erhältlich
hdpe laserschneiden

Kunststoff HDPE

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Nachstehend finden Sie Antworten auf die Fragen: Wie robust ist Kunststoff? Ist Kunststoff nachhaltig, recycelbar, brennbar, schwer und leitet das Material Strom und Wärme?

Im Allgemeinen ist Kunststoff sehr robust. Dies hängt jedoch von der Art des Kunststoffs und der Materialstärke ab. Kunststoffe wie PMMA (Plexiglas) und Polycarbonat sind zum Beispiel sehr robust. PMMA ist zum Beispiel 30 Mal und Polycarbonat 250 Mal robuster als Glas! Kunststoff lässt sich daher nur schwer brechen. Sollte Kunststoff doch einmal brechen, entstehen keine Splitter, sondern bricht es in große Stücke auseinander.

Nicht alle Kunststoffe sind nachhaltig. Einige Kunststoffe können nämlich nicht recycelt werden oder werden nur für eine kurze Zeit verwendet. Es gibt aber auch Kunststoffe, die man recyceln kann oder die langfristig nutzbar sind. Wie zum Beispiel Werbebuchstaben, Lärmschutzwände, Fassadenverkleidungen oder Fensterrahmen. Im Falle der obigen Beispiele ist Kunststoff sehr langlebig und kann als nachhaltig angesehen werden.

Kunststoff kann verbrannt oder recycelt werden. Kunststoffe, die zu den Duroplasten und Elastomeren gehören, können nur einmal hergestellt werden. Diese sind also nicht recycelbar. Thermoplaste hingegen können recycelt werden. Ein Beispiel dafür sind Plastikflaschen. Diese können im Supermarkt abgegeben und anschließend recycelt werden.

Jeder Kunststoff ist brennbar, doch es gibt Unterschiede. So zählt PMMA beispielsweise zur Brandklasse B2 und Polycarbonat zur Brandklasse B1. B2 bedeutet, dass das Material normal brennbar ist. B1 gibt an, dass das Material schwer entflammbar ist. Da Polycarbonat schwer entflammbar ist, breitet sich ein Feuer weniger schnell aus als bei PMMA.

Kunststoff besitzt im Vergleich zu Holz, Glas oder Stahl ein geringes Gewicht. Plexiglas und Polycarbonat sind zum Beispiel 50 % leichter als Glas. Dadurch lassen sich diese Kunststoffe leicht montieren.

Die meisten Kunststoffe sind Isolatoren und leiten weder Strom noch Wärme.

PMMA-Plexiglas-als-Ersatz-für-Glas

PMMA (Plexiglas) als Ersatz für Glas

Verschiedene Arten

Es existieren verschiedene Arten von Kunststoffen. Einige bekannte Kunststoffe sind: PMMA (Plexiglas/Acrylat), HDPE, PET-G, HMPE, POM, Polycarbonat und PTFE. Darüber hinaus gibt es noch Kunststoffe wie:

Bearbeitung von Kunststoff

Sie können Kunststoffe auf verschiedene Weise bearbeiten (lassen). Folgende Bearbeitungen können Sie selbst durchführen: Bohren, Sägen, Kleben und Schneiden. Achtung! Diese Bearbeitungsmöglichkeiten sind nicht bei allen Kunststoffarten und -stärken möglich.

Folgende Bearbeitungen können Sie von einem Fachmann durchführen lassen:

  • Spritzguss
  • Extrusion
  • Vakuumformen
  • Rotationsguss
  • Wasserstrahlschneiden
  • Gravur und Beschriftung
  • Fräsen
  • Sägen
  • Laserschneiden

Wenn es um Laserschneiden, -gravur und -beschriftung geht, sind Sie bei uns an der richtigen Adresse. Für das Fräsen von Kunststoffen und das Schneiden von Gummi wenden Sie sich bitte an unsere Tochtergesellschaft: BMTEC Milling.

BMTEC: Marktführer im Laserschneiden von Kunststoffen

Laserschneidemaschine-kunststoff

Laserschneidemaschine

Bei BMTEC sind Sie an der richtigen Adresse, wenn es um Laserschneiden, -gravur und -beschriftung von Kunststoffen geht. Wir schneiden unter anderem PMMA (Plexiglas), POM, HDPE und PET-G mit dem Laser. Sind Sie neugierig, welche anderen Kunststoffe wir mit dem Laser schneiden? Werfen Sie einen Blick auf unsere Kunststoffseite.

Warum Laserschneiden?

Der Vorteil des Laserschneidens ist, dass der Laserstrahl nur 0,1 Millimeter dick ist. Dadurch kann er hochpräzise Bearbeitungen ausführen. Zudem ist der Laserkopf flexibel, wodurch verschiedene Formen in das Material eingearbeitet werden können.

Möchten Sie mehr über Laserschneiden erfahren? Besuchen Sie unsere Dienstleistungsseite.

Was kostet das Laserschneiden?

Möchten Sie wissen, was das Laserschneiden von Kunststoff kostet? Berechnen Sie Ihren Preis schnell und einfach über unser Offerten- und Bestellsystem CutWise. Sie erhalten in nur 10 Sekunden ein auf Sie zugeschnittenes Angebot! Dieses können Sie anschließend direkt in eine Bestellung umsetzen.

Darüber hinaus garantieren wir mit CutWise eine 100%ige Liefersicherheit. Wurde der bestätigte Liefertermin nicht eingehalten? Dann erhalten Sie die Artikel kostenlos!

Haben Sie Fragen? Nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf. Wir sind Ihnen gerne behilflich.